Travemünder Notizen

Heft 3 / 395  Oktober bis Dezember 2023

01. – 04. April 2023: Unser Leuchtturm wird eröffnet. An diesem Tag weht ein kräftiger Wind aus Nordost. Windböen um 6 Bft drücken das Ostseewasser in die Trave. Der Pegel steigt auf einen Höchststand von 6,03 Meter. So kann man am Eröffnungstag vom Turm aus sehen, wie das Wasser langsam über das Ufer und die neue Promenade läuft. Genauso läuft es auch wieder ab.

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Eine feste Konstante im Jahreslauf in unserem Seebad ist der Saisonbeginn. Er läuft immer nach Plan. Nach der Eröffnung des Leuchtturmes kommen nun auch die ersten Strandkörbe. Aber kleine Veränderungen sind hier zu sehen. Strandkörbe auf Drehtellern. Immer leicht und bequem auszurichten auf den Sonnenstand. Und Powerbanks zum Aufladen der Handys sind nun in der modernen Version auch vorhanden.

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08. – 17. April: Weiter geht es mit Traditionen. Das Osterfeuer. In diesem Jahr liegen die Temperaturen zwischen 5 und 6 Grad, es herrscht kalter Wind und es ist neblig. Und dennoch findet sich ein großes Publikum ein. Rund zweitausend Schaulustige stehen sicher positioniert an dem großen Holz- und Reisighaufen. Durch den starken Wind kam das Feuer schnell in Schwung und die Flammen loderten hoch hinaus.

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Kommunalwahlen stehen dieses Jahr an. Beim Versenden der Wahlbenachrichtigungen schleicht sich ein Fehler ein. Die sich im Adressfeld befindliche Wohnadresse findet sich auch bei der Information zum Wahllokal wieder. Der Ort des Wahllokals ist identisch mit der eigenen Adresse. Der Name des Wahllokals ist aber korrekt. Den Auftrag für Druck und Versand der Wahlbenachrichtigungen hatte die Deutsche Post erhalten. Es handelt sich um ein technisches Versehen bei Erstellung der Druckvorlage. Auswirkungen auf die Wahl hat dieser Fehler nicht. Die Wahlbenachrichtigung ist weiter gültig. Alle Wahlberechtigten bekommen aber trotzdem eine Postkarte mit der richtigen Darstellung.

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18. – 22. April: Aufmerksame Zeugen in der Kurgartenstraße. Ein Mann nähert sich einem Restaurant, als dieses von einem Lieferanten beliefert wird. Ihm gelingt der Zugriff auf eine Geldbörse. Er muss feststellen, dass diese kein Bargeld beinhaltet. Eine Videokamera zeichnet sein Vorgehen auf. Demnach versucht er noch an einigen anderen Türen in das Haus zu gelangen. Nach dem Misslingen flüchtet er in die Vorderreihe. Durch die Aussagen der Zeugen gelingt es den Mann zu stellen. Bei ihm werden noch einige Gegenstände gefunden, die mutmaßlich nicht sein Eigentum sind. Das mitgeführte Fahrrad war ebenso im letzten Jahr entwendet worden.

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Travemünde bekommt neue Bäume. Pflaumendorne und Thüringische Säulen-Ebereschen. Man sagt, dass diese Bäume sich besonders gut eingewöhnen und den klimatischen Veränderungen Stand halten können. Gepflanzt werden sie in den Straßen Kleiner Belt und Mittschiffs. Im dortigen Begleitgrün werden Gräser und Kräuter gesät, welche den Insekten zugutekommen. Insbesondere den Bienen.

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23. – 30. April: Die Vorderreihe ist seit Ostern wieder Fußgängerzone. Mit bestimmten Regeln. Es ist für manche wohl nicht so einfach damit umzugehen. Somit muss das Ordnungsamt verstärkt ausrücken. Gemeinsam mit der Polizei finden Kontrollen statt. Es werden etliche Autos, welche die Fußgängerzone durchfahren, auch in falscher Richtung, angehalten. Ebenso Fahrräder, die gefahren und nicht geschoben werden.

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Der TSV feiert seinen einhundertdreiundsechzigsten Geburtstag. Am 01. Mai 1860 wird der MTV Travemünde gegründet. Gründer ist der Lotsenkommandeur G. Zuhr. Die sportlichen Aktivitäten finden auf dem Leuchtenfeld statt. Im September 1945 schließen sich der FT Travemünde und der MTV zusammen und werden der TSV von 1860 e. V. Travemünde.

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01. – 03. Mai: An allen möglichen Uferstellen bei uns stehen Menschen und blicken gebannt auf das Wasser. Ausgerüstete mit Handys, Ferngläsern und Kameras. Was ist los? Wir haben Besuch von einem durchaus munteren Delphin. Gewaltige Sprungeinlagen, als ob er uns eine Show bieten möchte. Er kommt wohl aus Svendborg/Dänemark. Delle, dieser Name wurde ihm gewidmet, ist putzmunter und gesund. Gerne begleitet er die Boote.

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Eine gute alte Bekannte legt wieder bei uns an. Die „MS Deutschland“ ist das erste Kreuzfahrtschiff der Saison.

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Das Ordnungsamt in Begleitung der Polizei führt Verkehrskontrollen in Travemünde durch. Kontrolliert werden Verstöße gegen die Anschnallpflicht, dass Benutzen von Handys am Steuer und das Verhalten in der Fußgängerzone Vorderreihe. Beim Verstoß gegen die Anschnallpflicht wird ein Autofahrer gleich zweimal angehalten. Das heißt auch zwei Bußgeldbescheide. Und ja in der Vorderreihe: Man stellt die bekannten Verstöße fest.

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09. – 15. Mai: Es reißt nicht ab. Wieder gehen in Travemünder Haushalten Telefonate mit betrügerischem Handeln ein. Sogenannte Schockanrufe. Es gilt: Die Polizei würde niemals Bargeld oder Überweisungen einfordern. Eine Kautionszahlung ist in Deutschland nicht üblich! Und sehr wertige Gegenstände oder größere Summen von Bargeld müssen bei der Bank liegen, nicht zu Hause.

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Kommunalwahlen stehen an. Wie in so vielen gesellschaftlichen Bereichen gilt auch hier: Das Ehrenamt hilft und ist eine große Unterstützung. Ungefähr 1.200 Ehrenamtler werden bei den Wahlen in den 111 Wahllokalen eingesetzt. Sie tragen dazu bei, dass die Wahlen reibungslos durchgeführt werden können.

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Schnellere Datenübertragung nun auch in Travemünde. Der Ausbau des Glasfasernetzes beginnt. Nicht nur das die Anschlüsse 100 mal schneller sind als herkömmliche Anschlüsse, sie sind auch umweltfreundlicher. Der Energieverbrauch des Glasfaserweges ist fünfmal geringer als der Weg über Kupfernetze. Laut dem Umweltbundesamt ist die Glasfaser der klimafreundlichste Übertragungsweg. Die Herstellung der Glasfasern ist ebenso umweltfreundlicher als die von Kupferkabeln.

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19. – 23. Mai: Das Wetter ist gut und die bereits flott gemachten Freizeitboote stechen in See oder bevölkern die Binnengewässer. Nicht nur auf den Straßen gilt es die Verkehrsregeln einzuhalten. Dies gilt auch auf Wasserstraßen. Das überprüft u. a. das Streifenboot „Habicht“. Auf der Ostsee und den Binnengewässern dienen diese Kontrollen der maritimen Sicherheit. Bei routinemäßig Kontrollen, unterstützt von zwei Schlauchbooten, werden leider auch Verstöße gegen Geschwindigkeitsüberschreitungen und auch Fahren unter Alkoholeinfluss aufgenommen und geahndet.

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Nun ist er weg. Der Parkautomat. Im Zusammenhang mit der Änderung der Fahrtrichtung in der Kurgartenstraße veränderte sich die Fahrtrichtung der Busse in der Vogteistraße. Es wurde eine Haltestelle am Hafenbahnhof eingerichtet, und zwar auf der gegenüber liegenden Straßenseite, wo bislang gebührenpflichtige Parkplätze waren. Nun musste hier ein absolutes Halteverbot eingerichtet werden. Der dortige Parkautomat blieb aber noch lange Zeit dort stehen. Das hatte zur Folge, dass der Automat gesehen wird, aber nicht wohl die Verkehrsschilder. Bis heute wird dort geparkt, ordentlich mit Parkschein. Aber im absoluten Halteverbot. Die Situation ist jetzt entschärft. Der Automat ist abgebaut worden.

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05. – 10. Juni: Die Vorarbeiten zur Bergung des vor vierhundert Jahren gesunkenen Handelsschiffes beginnen. In elf Meter Tiefe wird alles markiert und der Zustand dokumentiert. Festzustellen ist schon: Ein Schiffsfund aus der späten Hansezeit, welches auch noch gut beladen ist, ist in der südlichen Ostsee noch nicht vorgekommen.

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Im Briefkasten der Stadtschule Travemünde wird ein verdächtig aussehender Brief gefunden. Dieser beinhaltete eine unbekannte Substanz. Vorsichtshalber werden Polizei und Berufsfeuerwehr gerufen. Die Substanz wird von der Analytischen Task Force der Hamburger Berufsfeuerwehr untersucht. Diese gibt Entwarnung. Bei dem Inhalt handelt es sich um eine, für Stinkbomben verwendbare Substanz.

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Erst hängt eine rot-gelbe und eine gelbe Flagge an den Türmen der DLRG. Demnach sollen nur geübte Schwimmer ins Wasser gehen. Später muss rot geflaggt werden. Nun soll keiner mehr ins Wasser gehen. Der Pegelstand steigt 40 cm über dem Normalwert. Der Wellengang verstärkt sich. Windrichtung Nordost. Zur Freude der Möwen und Austernfischer allerdings ist der Tisch am Spülsaum nun reichhaltig gedeckt.

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11. – 13. Juni: Der Fahrplan der Deutschen Bahn ist umgestellt. Nun gilt der Halbstundentakt. Eigentlich. Auf Grund von Personalausfall fallen zunächst Züge aus.

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Mit Hilfe des Schleppers „VB Argus“ laufen zwei der größten eisgängigen ConRo-Schiffe der Welt sonntags unseren Hafen an. Es sind die „Baltic Enabler“ und die „Botnia Enabler“. Sie transportieren u. a. Maschinen, Stahl und Forstprodukte. Sie verbinden Travemünde mit der Nordsee und den Ländern Finnland und Schweden. Beide Schiffe wurden 2022 gebaut. Die beiden Schiffe sind mit Multi-Fuel-Motoren ausgestattet, die mit LNG, LBG, Diesel und synthetischem Diesel betrieben werden können.

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Es ist kaum zu glauben, aber die rote Flagge der DLRG am Strand wird vielfach missachtet. Immer wieder müssen die Rettungsschwimmer tätig werden und Badende an Land zurückrufen. Während es in benachbarten Seebädern zu Unfällen kommt, läuft es bei uns glimpflich ab.

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14. – 19. Juni: Der Ortsrat Travemünde konstituiert sich. Entsprechend den Ergebnissen der Kommunalwahlen im Wahlkreis 24 und 25 setzt sich der Ortsrat wie folgt zusammen: 6 Vertretern der CDU, 3 Vertretern der SPD, 3 Vertretern der Grünen, 2 Vertretern der AfD und einem Vertreter der FDP. Hinzu kommen die Freiwillige Feuerwehr Travemünde, die Gemeinschaft der Priwallbewohner, die katholische Kirchengemeinde St. Georg, die Travemünder Wirtschaftsgemeinschaft, die Siedlergemeinschaft Travemünde und der Verein für Kunst und Kultur je einen Vertreter oder eine Vertreterin. Die Travemünder Mitglieder der Bürgerschaft der Hansestadt Lübeck haben beratende Funktion.

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Kupplungsschaden bei der „Priwall VI“. Die gute alte, aber nicht barrierefreie „Priwall IV“ übernimmt wieder. Voraussichtlich für zwei Wochen.

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Die Wasserschutzpolizei sieht bei ihrer Kontrollfahrt ein Sportboot in unmittelbarer Nähe des Fahrwassers liegen. Was noch auffällt: Die gesamte Besatzung badet. Die Beamten wollen die Badenden auf die Gefahren hinweisen, die ihr Handeln nach sich ziehen. Dabei stellen sie fest, dass die Personen alkoholisiert sind. Der sich als Bootsführer zu erkennen gebende Mann hat einen Wert von 1,96 Promille. Das Boot wurde eingeschleppt.

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20. – 26. Juni: Zur Vorbereitung der Sanierungs- und Gestaltungsmaßnahmen am Kohlenhofkai finden die nötigen Untersuchungen statt. Der erste Abschnitt ist die Uferbefestigung. Der Zustand der 185 m langen Spundwand erfordert eine Erneuerung. Dies soll in 2024 umgesetzt werden. Danach werden die Wegeverbindung zum Beach Bay, die Promenade und die Multifunktionsfläche weiterentwickelt. Vorgesehen ist ein öffentlicher und konsumfreier Freiraum.

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Da die Temperaturen im Sommer inzwischen einen Trend in die Höhe verzeichnen, hat die Stadt ein Hitzeportal eingerichtet. Hier kann man sich umfänglich über das Thema Hitze und Gesundheit informieren. Das Gesundheitsamt Lübeck gibt hier Tipps zum Verhalten im Alltag bei hohen Temperaturen.

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Kollision mit einer Straßenlaterne im Rönnauer Weg. Es gibt glücklicherweise keine Verletzten, sondern nur Sachschaden. Einem Passanten fällt auf, dass die Fahrerin aber unbeteiligt in ihrem Wagen sitzen blieb. Vorsorglich verständigt er die Polizei. Diese stellt bei einem Alkoholtest einen Wert von 2,98 Promille bei der Hamburgerin fest und nimmt die Ermittlungen auf.

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17. – 19. Juli: Interessantes Zeugnis der Zeit wird auf der Passat vorgestellt. Evelyn Ghatak, ehemalige Lübeckerin, Tochter von Hans Meyburg wohnhaft in Toledo (Ohio) besucht mit ihrem Ehemann ihre alte Heimat. Diesmal bringt sie ein besonderes Buch mit. Ihr Tagebuch. In diesem hat sie (damals 14-jährig) am 09.01.1958 mit einer Freundin im Rathaus Unterschriften gesammelt. Dort fand die Verhandlung zum Untergang der „Pamir“ statt. In ihrem Tagebuch finden sich die Unterschriften der Überlebenden des Untergangs. Weitere Eintragungen stammen von vielen beim Prozess anwesenden Personen. Als Erinnerung an ihren Vater bekommt sie ein Geschenk. Zwei, in alter Schrift von ihrem Vater in den achtziger Jahren des letzten Jahrhunderts gefertigte Urkunden der Lieder „Rolling Home“ und „Lady Passat“. Auf diesen sind auch kleine Zeichnungen zu sehen. Es sind Schmuckstücke. Diese kommen aus dem Archiv des Passat-Chores. Sie wurden zu bestimmten Jubiläen vergeben.

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Das klassische, kleine Kreuzfahrtschiff MS Deutschland, befindet sich derzeit auf der 10-tägigen Kreuzfahrt „Nordisches Sommerfeeling trifft auf Skandinavien“. Sie trifft aber auch auf die Bauarbeiten im Nord-Ostsee-Kanal. Kurzerhand muss der Aufenthalt in Wismar verlängert werden. Der Aufenthalt in Travemünde fällt aus. Die MS Deutschland muss bereits gegen Mitternacht auf der Kieler Seite des Nord-Ostseekanals sein, um die Durchfahrt ohne Einschränkungen zu gewährleisten.

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19. – 20. Juli: Ein Gerstenfeld an der B76 zwischen Niendorf und Travemünde gerät bei Erntearbeiten in Brand. Eine Ballenpresse ist in Brand geraten. Schnell breitet sich das Feuer zu einem Flächenbrand aus. Die Feuerwehren aus Niendorf/Ostsee, Timmendorfer Strand, Groß Timmendorf und Hemmelsdorf, Scharbeutz, Ratekau, Pansdorf, Warnsdorf/Häven und Travemünde sowie die Berufsfeuerwehr Lübeck und die Feuerwehrtechnische Zentrale des Kreises Ostholstein sind am Einsatz beteiligt. Sie rücken gemeinsam gegen den Brand vor. Es herrscht starker auflandiger Wind, welcher die Flammen in Richtung eines Wohngebietes laufen lässt. Über 100 Einsatzkräfte sind vor Ort. Dabei auch Rettungswagen und Notärzte für eventuelle Notfälle bei den im Einsatz befindlichen Personen. Anwohner des betroffenen Wohngebietes versorgen mit Getränken und Kuchen die Kräfte. Nach einem dreistündigen Einsatz kann dieser beendet werden. Durch das ausgezeichnete Zusammenspiel aller Beteiligten kann eine Katastrophe verhindert werden.

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Kurdirektor Uwe Kirchhoff hat zu einem Dialogtreffen zum Thema Hundestrand eingeladen. Beteiligte sind: Senatorin für Wirtschaft und Soziales, Frau Pia Steinrücke, die LTM und der Kurbetrieb, die DLRG, Behördenvertreter aus der Hansestadt Lübeck, und Vertreter der „Hundelobby Travemünde“, sowie touristische Leistungsträger, wie Strandkorbvermieter. Vereinbart wird, dass die einzelnen Vorschläge durch den Kurbetrieb geprüft werden und man den Dialog weiterführt. Es wird ein Evaluierungsbericht „Maßnahmenplan für den Umgang mit Tagesgästen an stark frequentierten Tagen“ erstellt. Die Ergebnisse der Überprüfung und konkrete Vorschläge werden in diesen einfließen. Im Herbst berät die Politik darüber.

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21. – 25. Juli: Die Travemünder Woche zeigt sich dieses Jahr norddeutsch. Das Bayernzelt weicht dem Fischerdorf. Hering kommt – Schweinshaxe geht. Das Veranstaltungsgebiet fasst nun den Bereich des Wochenmarktplatzes und das Areal Beach Bay mit ein. Es gibt weniger Stände, der Blick aufs Wasser bleibt unverbaut. Dort findet der sportliche Teil statt. Rund 1.400 Segler mit 600 Booten aus 30 Nationen gehen an den Start um sich in Weltmeisterschaften, Europameisterschaften und Deutsche Meisterschaften zu messen. Das ganze steht unter dem Motto „Welt ahoi!“ Die Eröffnung übernimmt wieder der Bürgermeister. Mit dem traditionellen „Heißt Flagge!“ Irgendwie laufen die Uhren unterschiedlich. Deshalb kommt die Anordnung drei Minuten zu früh! Der NDR übernimmt um 18:01 Uhr. Da ist die Travemünder Woche schon eröffnet. Wieder packen rund 350 Ehrenamtliche mit an und tragen mit dazu bei, das dieses Sportereignis in dieser Form bei uns stattfindet.

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Eine Lichtmaschine ist defekt. Aber nicht irgendeine, sondern die der Fußgängerfähre „Priwall IV“. Das heißt für die Gäste der Travemünder Woche: Die Autofähre nehmen. Die „Priwall VI“ ist nämlich nicht einsatzfähig. Es gibt also im Moment keine Fußgängerfähre. Man ist guter Hoffnung den Schaden schnell zu reparieren.

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26. – 29. Juli:  Der Rotspon geht an den Ministerpräsidenten Daniel Günther. Von den drei traditionellen Rennen des „Rotspon Cups“ gegen den Bürgermeister kann er zwei für sich entscheiden. Er nimmt aber auch eine große Torte mit. Diese bekommt er anlässlich seines 50. Geburtstages überreicht.

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Es herrschen stürmische Böen vor. Das ist auch für Profis manchmal unberechenbar. Während der Internationalen Deutschen Meisterschaft wird einer dieser Böen einem Boot der Drachen-Klasse zum Verhängnis. Es kentert. Es nimmt sehr schnell Wasser auf und ist nicht mehr haltbar. Die Crew wird gerettet und kommt unverletzt davon. Das Boot sinkt aber auf eine Tiefe von 14 Metern. Die „Triton“, ein Schiff der Organisation Sea Shepherd, der Initiative zum Schutz der marinen Ökosysteme ist zurzeit in Travemünde und übernimmt die Bergung. Hierbei setzt sie ihre komplette Taucherausstattung samt Tauchern ein. Mit Hebesäcken, welche am Boot befestigt werden, wird das neun Meter lange Segelboot gehoben und sicher in den Hafen verbracht.

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Das große Abschlussfeuerwerk beendet die Travemünder Woche. Alle sind mit dem Verlauf zufrieden: Die Veranstalter ziehen eine positive Bilanz, die Polizei ebenso. Die sportlichen Ereignisse wurden durch einen recht friedlichen Verlauf beim Landprogramm begleitet.

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06. – 08. August: Tragisches Ereignis vor Travemünde. Ein Segler geht über Bord. Eine große Suchaktion, welche über drei Stunden dauert, wird eingeleitet. Das gesamte Seegebiet zwischen Travemünde und Boltenhagen wird allen Rettungseinheiten abgesucht. Die zurzeit im Revier fahrenden Schiffe werden informiert. Trotz guter Sicht und kaum Seegang ist die Suche vergeblich. Die Untersuchungen zum Unglückshergang und der Ursache werden aufgenommen.

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In Trelleborg/Schweden herrscht starker Sturm und behindert das Auslaufen der Schiffe. Der Fahrplan der TT-Line Fähren kann nicht wie gewohnt eingehalten werden. Das hat zur Folge, dass der Ablauf am Skandinavienkai auch ein wenig durcheinander gerät. Diese Herausforderung wird gemeistert. Die „Peter Pan“ geht vor Travemünde vor Anker. Somit kann die „Nils Holgersson“ entladen. Alles läuft.

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16. – 18. August:  Ungefähr 19 Seemeilen von Travemünde entfernt auf ihrem Weg ins schwedische Trelleborg bricht im Maschinenraum der „Huckleberry-Finn“ der TT-Line ein Brand aus. Der Kapitän alarmiert die deutsche Rettungsleitstelle See in Bremen. Die Fregatte „Rheinland-Pfalz“ macht sich für eine etwaige Evakuierung der Fähre, auf der sich 131 Menschen befinden, auf den Weg zur genannten Position. Ebenso laufen die Seenotrettungskreuzer FELIX SAND/Station Grömitz und BREMEN/Station Großenbrode aus. Die Fähre ist mit einem Brandbekämpfungssystem ausgerüstet. Mit diesem gelingt es den Brand selbst an Bord zu löschen. Eine Evakuierung ist nicht nötig! Das Schiff dreht bei und nimmt wieder Kurs auf Travemünde. Zur Sicherheit wird die Fähre aber von der Fregatte und den zwei Seenotrettungskreuzern der DGzRS nach Travemünde begleitet. Ein Schlepper kommt unterstützend hinzu. Das Schiff legt wieder sicher in Travemünde an. Alle kommen mit dem Schrecken davon.

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Travemünde wird zum Reiseziel von Delfinen. Dieser Besucher beschränkt sich aber auf das Nötigste. Kurz zeigt er sich ab und zu. Große Sprungvorführungen wie bei Delle im Mai bleiben aus. Dann geht er wieder auf Reisen. Eigentlich ist sein Lebensumfeld u. a. Ozeanen der Atlantik. Dort gibt es ein reichliches Nahrungsangebot. Warum diese Einzelgänger, welche sonst in Schulen leben, bei uns vorbeikommen, warum sie wahrscheinlich Fischschwärmen folgen, dies beschäftigt die Fachwelt.

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Tage nach dem tragischen Segelunfall eines über Bord gegangenen Seglers aus Braunschweig, gibt es nun die traurige Gewissheit. Er wird von einer Ankerwache, eines vor Anker liegenden Frachtschiffes in der Lübecker Bucht, leblos treibend im Wasser aufgefunden.

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19. – 22. August: Es gibt auf der „Beetle Sunshine Tour“ immer neues zu entdecken. Diesmal ein Käfer aus Stabeisen. Diese Eisenstäbe sind statt einer Karosserie so zusammengefügt, dass sie optisch die Gestalt eines VW-Käfers annehmen. Dies ist sehr luftdurchlässig, also nichts für den Winter. Die beiden Besitzer, Vater und Tochter kommen aus Kanada. Sie machen mit ihrem Gefährt namens „The Rod Iron“ eine Tour durch Europa. Noch ein Hingucker anderer Art ist „Herby“. Wer kennt ihn nicht, den Protagonisten aus der Kinofilm-Reihe der Walt Disney Studios.

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Sie fährt wieder! Die „Priwall VI“. Der Kupplungsschaden konnte behoben werden. Seit Juni ist sie ausgefallen. Nun hat sie ihren Dienst wieder aufgenommen.

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26. – 30. August: Sie kennen alle die schicken Porsche-Sportwagen. Porsche-Trecker sind da wohl nicht ganz so bekannt. Diese wurden bis 1963 gebaut. Sind heute also echte Oldtimer. Und sie haben auch ihre begeisterten Anhänger. Der Porsche-Diesel Club Europa e. V., welcher u. a. Eigentümer zur Erhaltung, Pflege und Restauration dieser Oldies berät, stellt einige Exemplare in Travemünde am Leuchtturm vor. Schnell sind die Fahrzeuge von vielen Schaulustigen umringt.

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Die 2018 von der Firma VARD, einer Schiffsbaugruppe aus Norwegen, gebaute Kreuzfahrtschiff „Le Champlain“ verabschiedet sich und legt als letztes Kreuzfahrtschiff dieser Saison am Kai ab.

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01. – 05. September: Der Herbst beginnt. Zeit für Fahrplanänderungen. Unsere Norderfähre fährt nun täglich von 10:00 – 22:30 Uhr. Mit dem Deutschlandticket kann man zu Fuß alle Priwallfähren benutzen.

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Zweimal bei Verbotenem erwischt. Eine E-Scooterfahrerin muss sich bei einer Polizeikontrolle einem Drogen-Schnelltest unterziehen. Dieser ist positiv. Sie wird für eine Blutprobe ins Krankenhaus gebracht. Es erfolgt eine Belehrung dahingehend, dass die Benutzung von Fahrzeugen, auch E-Scootern unter Drogeneinfluss verboten ist. Drei Stunden nach dem ersten Mal kommt sie wieder in eine Kontrolle. Nun geht es mit zur Wache. Die Ermittlungen werden aufgenommen.

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14. – 19. September: Der Godewindpark leuchtet wieder. In den Bäumen, auf den Wiesen und auf dem See leuchten unzählige Lichter und verbreiten einen ganz eigenen Zauber. Viele Menschen genießen diese Stunden des Sommerausklangs.

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Das letzte Auslaufen des Ro-Pax-Schiff „Europalink“ war im Jahr 2021. Nun ist das Schiff wieder im Fahrplan auf der Fährroute Malmö-Travemünde. Die Reederei Finnlines erweitert ihre Kapazitäten für Passagiere und Transportgüter.

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22. – 30. September: Es finden umfangreiche Bauarbeiten am Schienennetz der DB Netz AG statt. Auch auf der Strecke Lübeck Hbf – Lübeck-Travemünde Strand und auf der Strecke Lübeck Hbf – Hamburg Hbf. In der Regel werden dann mit einem Schienenersatzverkehr die Fahrgäste zu ihren Zielorten gebracht. Nun gibt es aber ein Problem: An den betroffenen zwei Tagen gibt es zu wenig Personal. Das heißt, dass einige Fahrten ausfallen und andere mit geringen Bus-Kapazitäten gefahren werden müssen. Da sich die Situationen stetig ändern, halten die App DB Navigator und die Reiseauskunftsmedien im Internet ständig neue Meldungen für die Reisenden vor.

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Der Skandinavienkai hat einen neuen Anleger. Den Anleger fünf. Dieser ist für Schiffe mit einer Länge von bis zu 250 Metern und einer Breite von 28,5 Metern geeignet. Die Schiffe werden im sogenannten RoRo-Verfahren gelöscht und beladen. Der Bau trägt mit dazu bei, dass unser Hafen zukunftsorientiert leistungsfähig bleibt.

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Aufatmen. Die Züge zwischen Travemünde Strand und Lübeck Hauptbahnhof fahren wieder.

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