Travemünder Notizen
Heft 1 / 361 Januar bis März 2015
01. Oktober 2014: Der Priwall-Strandcampingplatz ist nach 55 Jahren geräumt worden, um Platz für das Waterfront-Projekt zu machen.
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Die Ende September am Skandinavienkai verschifften Panzer, Tanklaster und Jeeps aus amerikanischen Beständen waren für die baltischen Staaten bestimmt. Grund sind die Spannungen zwischen Russland und der NATO. Bereits 2012 wurden Patriot-Raketen der Bundeswehr vom Skandinavienkai aus in die Türkei verschifft.
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03. – 05. Oktober: Das Drachenfest findet zum Saisonabschluss auf der Promenade und am Strand statt. Tolles, warmes Wetter, viele Gäste und trotz Flaute zum Auftakt ein schöner Anblick.
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Zum Abschluss der diesjährigen 6. WindArt gab es einen Infostand an der Vorderreihe. Schon jetzt gibt es neue Ideen und Bewerbungen für die nächste Schau ab Mai 2015.
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06. Oktober: Wegen umfangreicher Bauarbeiten der Entsorgungsbetriebe am Godewind werden mehrere Travemünder Buslinien weiträumig für mindestens 14 Tage umgeleitet.
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Die Berufsbildungsstätte auf dem Priwall erhält eine halbe Million Euro Fördergelder für die Modernisierung der Ausbildungsbereiche. Jährlich werden dort rund 7000 Teilnehmer in 20 Lehrberufen ausgebildet.
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08./09. Oktober: Anwohner im Bereich Kalvarienberg beschweren sich immer öfter über eine Krähenplage. Die Stadt Lübeck untersucht die Beschwerde zusammen mit dem Naturschutzbund.
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Dem Ortsrat wurden die neuen Bebauungspläne des Fischereihafens vorgestellt. Die Fischer, als wichtigster Teil des Hafens, wurden ausdrücklich ermuntert, Forderungen zu stellen.
In der Fischereiverwertung Lübecker Bucht (bekannt unter Travemünder Fischereigenossenschaft) sind 16 Betriebe aus Travemünde, Schlutup, Gothmund und Niendorf zusammengeschlossen. Von Travemünde aus wird der frische Fisch zu den großen Fischauktionen transportiert, wo die Supermarktketten den Preis bestimmen. Daher ist die wichtigste Einnahmequelle der Fischer der persönliche Direktverkauf am Hafen.
In der Fischereiverwertung Lübecker Bucht (bekannt unter Travemünder Fischereigenossenschaft) sind 16 Betriebe aus Travemünde, Schlutup, Gothmund und Niendorf zusammengeschlossen. Von Travemünde aus wird der frische Fisch zu den großen Fischauktionen transportiert, wo die Supermarktketten den Preis bestimmen. Daher ist die wichtigste Einnahmequelle der Fischer der persönliche Direktverkauf am Hafen.
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12./15. Oktober: Die verschärften Abgasvorschriften für Schiffe auf Nord- und Ostsee rücken immer näher. Die Fähren, die die Trave befahren, werden z. Zt. nach und nach mit Abgasfiltern umgerüstet. Für Travemünde, dessen Luftqualität alle fünf Jahre amtlich gemessen wird, ist die Abgassenkung ab 2015 ein ökologisch wichtiger Schritt. Für Einheimische und Urlauber könne die Luft nicht sauber genug sein.
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Seit einem Jahr ist Schlepper „Simson“ vom Skandinavienkai aus auf der Trave im Einsatz. Die wirtschaftlich kalkulierten Einsätze wurden knapp verfehlt. Dank des „Schleppercents“ – alle einlaufenden Schiffe ab 1000 BRT zahlen diesen Cent – konnte ein kleines Polster gebildet werden. Man hofft auf eine bessere Auslastung im neuen Jahr.
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Trickbetrüger am Telefon versuchen bei älteren Travemündern hohe Summen zu ergaunern.
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Die Diakonie-Sozialstation feiert ihr 25-jähriges Bestehen. Die Gründung wurde seinerzeit großzügig vom Gemeinnützigen Verein und TSV Travemünde finanziell unterstützt.
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19. Oktober: Im Lübeck-Travemünder Golfklub ist der Vorstand nach nur sechs Monaten komplett zurückgetreten. Gründe sollen u. a. Kritik am neuen Führungsstil, verbunden mit neuen Organisationsstrukturen, sein. Das Amtsgericht hat einen Notvorstand einberufen.
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25./31. Oktober: Der Stadtverkehr hat eine neue Norderfähre in Auftrag gegeben. Mit dem neuen Schiff können auch Rollstuhlfahrer und Radler transportiert werden.
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Im Großen Saal des Pommernzentrums probte die Internationale Chorakademie Lübeck. Für junge Nachwuchssänger/innen hat sich die Chorakademie als Sprungbrett für die Karriereleiter entwickelt.
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Auf dem Fährvorplatz wird ein großes Halloween-Fest der TWG (Travemünder Wirtschaftsgemeinschaft) gefeiert.
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Die Wasserschutzpolizei stoppte innerhalb weniger Tage illegale Transporte und einen beschädigten Chemie-Container am Skandinavienkai.
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01./02. November: Die Lübeck-Travemünder Marketing GmbH hat einen neuen Chef. Christian Martin Lukas, bisher Prokurist und Veranstaltungsleiter, übernimmt das Ruder.
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Ein angetrunkener Autofahrer fuhr in die Glasfront am Columbia Hotel, weil er die scharfe Linkskurve zu schnell befuhr.
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In Absprache mit den Stadtwerken dürfen alle 136 grauen Travemünder Stromkästen verschönert werden. Der Verein Kunst und Kultur in Travemünde hat schon angefangen und ist für Vorschläge und Spenden offen.
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05./06. November: Ab heute wird eine neue ARD-Krimiserie gezeigt, die auf dem Priwall spielt.
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Die Hansestadt Lübeck plant Mittel für einen neuen Kreuzfahrer-Terminal am Skandinavienkai ein. Die Umbaupläne müssen aber noch auf ihre Wirtschaftlichkeit bzw. das Aufkommen der zu erwartenden Schiffe geprüft werden, da Schiffsanleger für den Liniendienst von Fähren verloren gehen. Einen Schmutzwasseranschluss für Fähren und Kreuzfahrtschiffe gibt es auch noch nicht.
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Die vom Nordlandkai in Lübeck auslaufende Fähre „Transpulp“ prallte bei einem misslungenen Steuerbordmanöver in Höhe des Skandinavienkais gegen den Signalmast der Rosenhofpier.
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11./12. November: Bei dichtem Nebel rammt die Fähre „Pulpca“ das am Skandinavienkai liegende Fährschiff „Stena Flavia“ und einen Schwimmponton.
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Am frühen Morgen wird eine Rentnerin in ihrem Wohnhaus Am Brodtener Kirchsteig bei der Rückkehr vom Einkauf ausgeraubt.
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Der verkehrspolitische Sprecher der SPD-Fraktion ist als Gastreferent zur Ortsratssitzung geladen. Er will das Seebad stärker ökologisch ausrichten und stellt seine Visionen vor.
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13./16. November: Das Clubhaus des Lübecker Yacht-Clubs an der Travepromenade ist an einen Hamburger Veranstalter verkauft. Die Hansestadt Lübeck muss dem Verkauf des damit verbundenen Erbpachtvertrages noch zustimmen.
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Der Priwall-Reiterhof hat neue Besitzer. Mit neuen Ideen und einer Verjüngungskur wird die Anlage ab Januar 2015 weitergeführt.
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Der Passatchor stellt seine neue CD „Shanties“ im sehr gut besuchten Kreuzfahrtterminal vor.
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19./21. November: Das Waterfront-Projekt verzögert sich weiter. Jetzt soll Spatenstich Ende Mai 2015 sein, es könnte aber auch Ende 2015 werden. Die Stadt Lübeck muss beim Naturschutz nachbessern.
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Ein von der Stadt Lübeck in Auftrag gegebenes Gutachten sieht die Travemünder Schulen ohne neue Wohngebiete für junge Familien vor dem Aus. Die dramatische Überalterung des Ortes muss gestoppt werden.
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22./23. November: Der Kiwanis-Adventsbasar zu Gunsten bedürftiger Kinder findet wieder im Kreuzfahrtterminal statt. Zum ersten Mal wird ein Wunschbaum aufgestellt.
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25./30. November: Ein neues Servicebüro rund um den Bus- und Fährverkehr ist in der Vorderreihe an der Priwallfähre eröffnet worden.
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Auf dem Strand am Priwall stellt die Humanistische Union Lübeck ein Kreuz mit Namen der Menschen auf, die bei Fluchtversuchen aus der DDR ums Leben gekommen sind. 129 Opfer seien gezählt worden.
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Die 9. Tagung der Nordkirche findet wieder im Maritim Strandhotel statt. Beschlossen wurde u. a. die Einrichtung eines Fonds, der die kirchliche Tourismusarbeit fördern soll. Die Nordkirche ist die Urlauberkirche Nummer eins in Deutschland.
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In Zusammenarbeit mit dem GVT und Travemündern Handwerkern trugen Schülerinnen und Schüler der 8. und 9. Klassen der Schule am Meer ihre Erfahrungen ihrer Berufspraktika öffentlich vor.
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Im A-ROSA Resort wird ein Wunschbaum aufgestellt, geschmückt mit kleinen gelben Häuschen, in denen Wunschzettel stecken. So helfen Mitarbeiter und Gäste dem Ronald McDonald Haus, in dem Familien beherbergt werden, deren schwerkranke Kinder in der Uniklinik Lübeck behandelt werden.
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05./09. Dezember: Die 5. Küstenwiehnacht wurde vom Kurdirektor im Kreuzfahrtterminal am Ostpreußenkai eröffnet.
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Die Theater-Spielstätte im Gebäude des Hafenbahnhofs ist in Gefahr. Grund sind eine Zwangsversteigerung der Immobilie im Januar 2015 sowie Streitigkeiten über ausbleibende Mietzahlungen der Kulturbühne. Der Streit spitzt sich zu. Der Sachverhalt wird vor einem Gericht geklärt werden müssen.
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12./16. Dezember: Die Stadtteilbibliothek Am Lotsenberg schließt mit einem letzten Bücher-Flohmarkt
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Die Stadt Lübeck stellt ihre Bebauungspläne für das ehemalige Aqua-Top-Gelände im Gesellschaftshaus vor. Auf dem Areal soll ein a-ja-Resort gebaut werden. Baustart ist 2016, Fertigstellung 2018.
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Der Travemünder Golfklub wählt nach monatelangen Querelen einen neuen Vorstand.
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Anwohner der Straße Kleiner Belt klagen gegen die Baugenehmigung eines ihrer Meinung nach nicht zu ihren Reihenhäusern passenden Anbaus eines Nachbarn. Das Verwaltungsgericht in Schleswig soll die Arbeit des Bauamtes Lübeck überprüfen.
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Der G7-Gipfel der Außenminister im April 2015 in Lübeck wirft seine Schatten voraus. Es soll Anfragen der USA und Japan an Hotels in Travemünde geben, ihre Delegationen dort unterzubringen.
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17./18. Dezember: Das ehemalige Wohnheim an der Wiekstraße auf dem Priwall, das ohne Ausschreibung an einen Lübecker verkauft wurde, wird vom Käufer saniert und dann lt. Stadtsprecher an die Stadt Lübeck als Unterkunft für Flüchtlinge/Asylbewerber vermietet.
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Der Dr.-Zippel-Park bleibt vorerst dunkel. Die Angebote zur Ausschreibung der neuen Beleuchtung liegen erheblich höher als die Kostenschätzung. Im März 2015 soll eine neue Ausschreibung erfolgen.
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Am Skandinavienkai wurden wieder fünf in Großbritannien gestohlene Kleintransporter gestoppt, die nach Lettland verschifft werden sollten.
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22. Dezember: Für die Travemünder Tafel wurden Tüten mit weihnachtlichen Naschereien gepackt. Die Spende kommt von der Kaffeebar Lichtblick in der Vorderreihe.
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Die 630-köpfige Schafherde des Landschaftspflegevereins Dummersdorfer Ufer wurde traditionell mit der Priwallfähre übergesetzt, um in ihr Winterquartier nach zu Mecklenburg ziehen.
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25./31. Dezember: Die größte Winterveranstaltung in Travemünde, der „Neujahrsgarten“, wird wieder im Brügmanngarten aufgebaut. Mit vielen Ständen, einer „Winterlounge“ im warmen Zelt und der größten Lübecker Open-Air-Silvesterparty mit mehreren Feuerwerken klingt das Jahr aus.
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